Die Wirkung von Zucker auf die Zahngesundheit

Zucker ist ein allgegenwärtiger Bestandteil unserer Ernährung und in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Vor allem bei verpackten Produkten muss man sehr genau hinschauen, wie viel Zucker bzw. zuckerähnliche Stoffe sie enthalten. Leider hat ein übermäßiger Konsum häufig erhebliche negative Auswirkungen auf die Zahngesundheit. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Zucker Zähne und Zahnfleisch beeinflusst und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre Mundgesundheit zu schützen.

Zucker und Bakterien sind die Ursache für Karies

Jedes Gramm Zucker lässt die Bakterien im Mund frohlocken, denn der Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken bietet ihnen ideale Bedingungen. Sie verstoffwechseln den Zucker und produzieren dabei Säuren, die ausgeschieden werden und den Zahnschmelz angreifen. Dieser Stoffwechselprozess kann zur Entstehung von Karies führen. Je häufiger und länger Ihre Zähne Zucker ausgesetzt sind, desto höher ist das Risiko für Zahnschäden.

Achten Sie auf versteckten Zucker in Lebensmitteln

Zahlreiche Lebensmittel, bei denen man es nicht vermutet, enthalten versteckten Zucker. Produkte wie Fruchtjoghurts, Limonaden, Fertigsaucen, Salatdressings und sogar Brotsorten weisen häufig vom Hersteller zugesetzten Zucker auf. Es mag beim Einkauf zwar lästig sein, aber es ist wichtig, die Liste der Zutaten genau zu prüfen. Achten Sie dabei auf Begriffe wie Glukosesirup, Fruktose oder Saccharose und deren Anteile, denn dabei handelt es sich letztendlich auch um Zucker.

Wie viel Zucker empfehlen Experten?

Fachleute von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder auch der Deutschen Diabetes Gesellschaft empfehlen, den täglichen Zuckerverzehr auf weniger als 10 % der gesamten Energiezufuhr zu beschränken. Für einen durchschnittlichen Erwachsenen entspricht dies bei einer Kalorienaufnahme von 2.000 kcal etwa 50 Gramm Zucker pro Tag. Laut WHO bringt eine weitere Reduzierung auf unter 5 % langfristig zusätzliche gesundheitliche Vorteile. Kinder sollten entsprechend weniger Zucker zu sich nehmen.

Wie können Sie Ihre Zähne vor Zucker schützen?

  1. Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum: Je weniger zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke Sie zu sich nehmen, desto besser. Achten Sie in verarbeiteten Produkten auf versteckte Zuckeranteile.
  2. Betreiben Sie regelmäßige Mundhygiene: Reinigen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich, am besten mit einer fluoridhaltigen Zahncreme. Verwenden Sie zusätzlich Zahnseide oder eine Interdentalbürste, um Plaque und Speisereste aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen.
  3. Ernähren Sie sich gesund: Essen Sie möglichst viel frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, denn diese Lebensmittel fördern die Speichelproduktion. Der Speichel hilft, die Säuren der Mundbakterien zu neutralisieren, und unterstützt die Remineralisierung des Zahnschmelzes.
  4. Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt: Lassen Sie Ihre Zähne in regelmäßigen Intervallen kontrollieren und zudem professionell reinigen. So können eventuell auftretende Probleme frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden.

Bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten

Für Kinder sind die Auswirkungen von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken auf die Zähne besonders schädlich. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Kinder eine ausgewogene Ernährung ohne allzu viele Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke erhalten und sich frühzeitig an eine gute Mundhygiene gewöhnen.

Fazit: Je weniger Zucker, desto besser

Zuckerkonsum erhöht die Gefahr für die Entstehung von Karies und anderen Zahnproblemen. Durch maßvollen Konsum, eine sorgfältige Auswahl der Lebensmittel und konsequente Mundhygiene können Sie das Risiko für Zahnschäden jedoch erheblich reduzieren. Denken Sie auch daran, dass Ihre Zahngesundheit wichtig für Ihr allgemeines Wohlbefinden ist. Bei Fragen zu diesem Thema sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne individuell.