26.10.2023
Die zeitlich gesehen letzten Zähne, die im Gebiss eines Menschen durchbrechen, sind die sogenannten Weisheitszähne. Sie suchen sich ihren Platz ganz hinten im Ober- und Unterkiefer und bringen hauptsächlich aufgrund dieser Verortung das Potenzial für erhebliche Schmerzen hinten im Mundraum mit sich. Sind Sie möglicherweise betroffen? Dann erfahren Sie nachfolgend von Dr. Wolfgang Einbeck, was die Ursachen sind, wie Sie die Schmerzen „in Schach halten können“, und wann Sie unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen sollten.
Im Alter von ca. 18 bis 25 Jahren brechen meist die Weisheitszähne durch, wenn das Gebiss bereits ausgewachsen ist. Dabei ist häufig nicht genügend Platz im Kiefer für die zusätzlichen Zähne, die dazu noch in Form und Größe voneinander abweichen können, was zu unterschiedlichen Komplikationen führen kann, beispielsweise zu:
die als Zyste bezeichnet wird. Eine Zyste kann den Kieferknochen erodieren und Nerven schädigen.
Leiden Sie unter Weisheitszahnschmerzen, sollten Sie auf jeden Fall einen zeitnahen Zahnarzttermin vereinbaren, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und die Behandlungsoptionen abzuklären. In der Zwischenzeit können Sie einige Hausmittel anwenden, um die Schmerzen gering zu halten:
Die genannten Haumittel und Tipps können Ihnen helfen, die Schmerzen vorübergehend zu lindern, aber sie ersetzen nicht den Zahnarztbesuch, sondern nur die Überbrückungszeit bis zum vereinbarten Termin in der Praxis. Einen Zahnarzt sollten Sie aufsuchen, wenn
Um den Zustand Ihrer Weisheitszähne zu beurteilen und gleichzeitig deren räumliche Lage im Gebiss genauestens zu verorten, wird Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt eine sorgfältige Untersuchung zumeist inklusive Röntgenaufnahmen im Mundraum vornehmen. Ausgehend vom individuellen Fall wird Ihnen dann jeweils die optimale Behandlungsmethode empfohlen. Manchmal genügt es schon, die Weisheitszähne regelmäßig gründlich reinigen und kontrollieren zu lassen.
Häufig bleibt es aber nicht aus, die Weisheitszähne unter lokaler Betäubung extrahieren zu lassen, was aber in der Regel schnell und unkompliziert in der Zahnarztpraxis erfolgen kann. So haben Sie wieder Platz im Mundraum und weitere Komplikationen sind auszuschließen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Weisheitszahn-Schmerzen zwar unangenehm, aber meist nicht gefährlich sind. Falls Sie jedoch starke oder anhaltende Schmerzen haben, Fieber bekommen oder andere Anzeichen einer Infektion bemerken, sollten Sie sofort Ihren Zahnarzt aufsuchen.
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Schlagworte: Weisheitszähne, Zähne ziehen