Der Knochenaufbau bei Implantaten – in welchen Fällen ist er notwendig?

Sie haben sich dazu entschlossen, sich ein Zahnimplantat oder notwendigerweise gleich mehrere einsetzen zu lassen? Das Erste, was in einem solchen Fall in diesem Zusammenhang vom behandelnden Arzt abgeklärt werden wird, ist, ob für eine solche Maßnahme ausreichend Knochensubstanz in Ihrem Kiefer an den betreffenden Stellen vorhanden ist.

Sollte nicht mehr genug eigener Kieferknochen und damit überhaupt die sichere Grundlage für eine Implantation zur Verfügung stehen, können unsere spezialisierten Ärzte mittels Kieferknochenaufbau für genug Stabilität sorgen, um Ihnen so letztendlich doch zu einem neuen, selbstbewussten Lächeln mit einem Zahnersatz zu verhelfen, welcher den eigenen Zähnen in Funktion und Ästhetik in nichts nachsteht.

Fürstenfeldbruck, Landsberg, Windach und Gräfelfing – Standorte mit langjähriger Zahnimplanat-Kompetenz

Der Kieferknochenaufbau (auch bekannt als Knochenaugmentation) vor dem Einsetzen eines Zahnimplantats ist eine chirurgische Maßnahme, die von unseren erfahrenen und spezialisierten Zahnärzten oder Implantologen in unseren Praxen durchgeführt wird. Mit moderner OPG-Röntgentechnik bzw. digitaler Volumentomografie (DVT) wird der anatomische Status des Mundraums zunächst genau untersucht und dokumentiert. Kiefer, Knochendichte und -höhe, Blutgefäße und Weichgewebe werden dabei exakt vermessen. Die so gewonnenen digitalen Datensätze liefern dann die Grundlagen für die perfekte 3D-Implantatplanung und die nahtlose, optimale Zusammenarbeit mit dem Dentallabor.

Warum und wann ist ein Knochenaufbau überhaupt notwendig?

Ob durch Unfall oder durch eine Erkrankung (zum Beispiel Parodontitis): Er kann jeden und jede treffen – der unwiederbringliche Verlust eines eigenen Zahnes. Ist ein solcher Fall eingetreten, fehlt die normale mechanische Belastung des Kieferknochens. Sollte die Zahnlücke dann nicht zeitnah und zügig versorgt werden, bilden sich automatisch Knochen und Zahnfleisch zurück.

Grundsätzlich sollte ein Zahnimplantat auf allen Seiten von einer mindestens zwei Millimeter starken Knochenschicht umgeben sein. Man kann sich selbst als Laie gut vorstellen, dass, wenn ein Zahn über weniger Knochensubstanz verfügt, ein ausreichender Halt durch den Kieferknochen nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus kann auch der Kieferknochen selbst von Erkrankungen betroffen sein, welche einen Kieferdefekt oder sogar -schwund  verursacht haben. Die Folge aus allem ist, dass der Kieferkamm für ein Implantat zu schmal oder zu niedrig ist und zwingend einen Knochenaufbau erforderlich macht.

Häufige Ursachen für Knochenabbau sind:  

Parodontitis:

Plaque, also bakterieller Zahnbelag, stellt für Zähne und den Zahnhalteapparat eine echte Herausforderung und Bedrohung dar. Wird Plaque nicht täglich zweimal mit der Zahnbürste entfernt, kann sich das Zahnfleisch entzünden und zurückgehen – das Zahnbett und die Wurzelhaut werden zerstört.

Wurzelspitzenresektion:

Sie ist häufig die letztmögliche Maßnahme, einen Zahn zu erhalten und gleichzeitig den Bakterienherd auszuschalten. Kommt es trotz aller zahnärztlicher Expertise nach diesem Eingriff dennoch zum Zahnverlust und soll die Lücke durch ein Implantat ersetzt werden, ist oftmals zuvor ein Knochenaufbau nötig.

Der Verlust von Backenzähnen:

Die Wirkung eines solchen Ereignisses im seitlichen Oberkiefer besteht darin, dass der Belastungsreiz dort auf Dauer fehlt. Dies wiederum hat zur Folge, dass der Kieferkamm so dünn werden kann, dass das Volumen für das Einsetzen eines Implantats auf stabiler Grundlage nicht mehr ausreicht. Um hier für ausreichende Festigkeit und Haltbarkeit zu sorgen, wendet der Zahnarzt den sogenannten Sinuslift an; eine Technik, mit welcher der Boden der Kieferhöhle angehoben wird, um im nächsten Schritt mit Knochenmaterial aufgefüllt zu werden.

Beim MVZ Einbeck in den besten Händen: Knochenaufbau bei Implantaten

Ob in Fürstenfeldbruck, Gräfelfing, Landsberg oder Windach: Falls sich im Vorfeld einer Implantat-Insertion herausstellen sollte, dass keine ausreichende Knochengrundlage für diesen Eingriff vorhanden ist, finden wir in den meisten Fällen eine Lösung. Unterstützt werden wir dabei durch moderne, digitale Technik, die uns in unseren Praxen zur Verfügung steht sowie eine intensive Planung und Diagnostik im Vorfeld der Implantatbehandlung.